Im Rahmen von Fischumsetzungen und Funktionskontrollen von Fischtreppen führt unser Verein häufig sogenannte Elektrobefischungen durch. Deren grundlegendes Funktionsprinzip wird in der unten stehenden Abbildung dargestellt. Bei einer Elektrobefischung wird mit Hilfe einer Anode und einer Kathode ein konstanter Gleichstrom im Gewässer erzeugt, der aufgrund der automatischen Taxis dazu führt, dass Fische ab einer Entfernung von 2 bis 3 Metern auf die Anode zuschwimmen, dort betäubt werden und per Käscher aus dem Gewässer entnommen werden können. Die Tiere werden dabei in keinster Weise verletzt. Das Verfahren gestattet eine schmerz- und gefahrlose Umsetzung von Fischen z.B. im Vorfeld von Baumaßnahmen.

Schemendarstellung des Funktionsprinzips einer Elektrobefischung. [Grafik: Christian Reinboth]
Elektrobefischung in der Holtemme
Unter Einsatz eines für die Tiere unschädlichen Elektrofanggeräts demonstrierten Otfried Wüstemann und Ulrich Eichler am zweiten Tag des Symposiums das Vorhandensein von Bachforellen in der Holtemme. [Foto: Christian Reinboth]